von Jessica Mazur
Ich war mit dem berühmten ‚Red Eye‘-Nachtflug von LA nach NYC geflogen und somit um kurz vor 07.00 Uhr gelandet. Der Cronut-Laden macht um acht Uhr auf. Das sollte doch wohl reichen, oder? Typischer Fall von „denkste!“. Als ich in der Bäckerei in der Spring Street ankam und einen Cronut bestellte, erhielt ich von der Verkäuferin hinterm Tresen nur ein müdes Lächeln und die Ansage: „Honey, die Leute stellen sich morgens um halb sechs an. We are completely sold out!“. Für den Fall, dass ich es am nächsten Tag noch mal versuchen wollte, verwies sie auf ein Schild mit den „So kaufe ich einen Cronut“-Regeln. Was es nicht alles gibt!
Aha, leise muss man also sein beim Cronut-Kauf. Maximal zwei Stück darf man kaufen. Gegessen werden sollten die Dinger am besten gleich, aber bitte nicht durchschneiden. Und auf keinen Fall in den Kühlschrank stellen. Wie viele Cronuts pro Tag angefertigt werden, wollte mir die Verkäuferin allerdings nicht verraten. Nun ja, offensichtlich nicht genug.
Ich gebe zu, ich habe kurz mit dem Gedanken gespielt, am nächsten Tag wiederzukommen, denn alle die schon mal reingebissen haben, bestätigten mir „OMG, they are sooo good!“. Aber ich habe zwei kleine Kinder Zuhause, eines davon sechs Monate alt, und das war mein erster kinderloser Trip. Die Aussicht morgens mal wieder auszuschlafen war da einfach verlockender als jedes Gebäckstück der Welt ;). Next time, Cronuts!
Viele Grüße aus dem Big Apple sendet Jessica Mazur.