von Jessica Mazur
Rodgers Eltern, sein Vater ein durchaus erfolgreicher Hollywoodregisseur, wussten von den Rachegelüsten und setzten die Cops auf ihren Sohn an, die ihn allerdings als netten jungen Mann erlebten. Und nun soll ausgerechnet Seth Rogen eine Mitschuld an dem Amoklauf tragen? Wie das? Der Filmkritikerin Ann Hornaday zufolge sorgen Filme wie Judd Apatows aktueller Streifen 'Bad Neighbors' - in dem die eher unattraktiven Jungs (in diesem Fall Rogen) am Ende doch immer die Mädchen kriegen - dafür, dass sich Studenten wie Elliot Rodger ungerecht behandelt fühlen.
"Wie viele Studenten schauen sich diese Frat Boy Fantasien wie Bad Neighbors an und fühlen sich wie Rodger zu Unrecht von einem College Leben ausgeschlossen, das voller Sex, Spaß und Vergnügen sein sollte?", so Hornaday. Es dauerte natürlich lange, bis Seth Rogen sich via Twitter gegen die schweren Vorwürfe wehrte. So schrieb er: "Ann Hornaday, wie können Sie es wagen zu implizieren, dass mein Glück bei Mädels in Filmen einen Wahnsinnigen dazu veranlasst hat, Amok zu laufen?" Auch der Regisseur des Films setzte sich inzwischen gegen die schweren Vorwürfe zur Wehr. Laut Apatow versuche die Filmkritikerin nur, ihren eigenen Namen auf Kosten einer Tragödie mit idiotischen Gedanken ins Gespräch zu bringen. Und das mit Erfolg. Denn mittlerweile wird selbst auf CNN diskutiert, wie sich Studentenkomödien "made in Hollywood“ auf Jugendliche auswirken.
Seth Rogen weigerte sich bislang, weiter zu dem fragwürdigen Artikel Stellung zu beziehen. Es heißt, er wolle dem irren Elliot Rodger keine weitere Plattform bieten. Recht hat er! Das ekelhafte Video des Amokläufers läuft im US-Fernsehen sowieso schon rauf und runter...
Viele Grüße aus Lalaland sendet Jessica Mazur.