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‚Fatkini‘-Revolution: So selbstbewusst präsentieren sich füllige Frauen im Netz

‚Fatkini‘-Revolution: So selbstbewusst präsentieren sich füllige Frauen im Netz
‚Fatkini‘-Revolution: So selbstbewusst präsentieren sich füllige Frauen im Netz
© (Bilderquelle: Samm Newman, Instagram)
Ich war am Wochenende am Annenberg Beach House in Santa Monica. Der öffentliche Beach Club bietet nicht nur jede Menge Strand und Meer, sondern ein Restaurant im Sand, Wasserfontänen, einen Spielplatz und einen großen Pool, für alle denen der Pazifik zu kalt ist.

von Jessica Mazur

Als ich es mir gerade auf einer der Pool-Liegen bequem machen wollte, kamen zwei Mädels auf mich zu und baten mich, ein Foto von ihnen zu machen. Ich muss sagen, ich war erst ein wenig überrascht. Die beiden waren nämlich deutlich übergewichtig, hatten sich aber knallbunte Bänder ins Haar gebunden und warfen sich in ihren auffälligen, neonfarbenen Bikinis in Pose.

Dass Mädels ihre fülligen Figuren so deutlich zur Schau stellen, erlebt man hier im Skinny-Minni Hollywood-Land sonst eigentlich nie. Doch das könnte sich jetzt ändern. Denn die beiden quirligen Mädels erklärten mir: „The Fatkini-Revolution has started!“

Fatkini-Pics, also Fotos von fülligen Frauen im Bikini, erobern hier in den Staaten nämlich gerade das Internet. Egal ob Instagram, Twitter, Tumblr oder Facebook, immer mehr Mädels, die weit jenseits der hier begehrten Size Zero sind, verstecken sich nicht länger, sondern präsentieren derzeit ihre kurvigen Bodys in knappen Zweiteilern und posten diese dann unter dem Hashtag #Fatkini.

Ein Begriff, den die amerikanische ‚oversized‘ Bloggerin Gabi Gregg vor zwei Jahren ins Leben gerufen hatte, als sie Bikinifotos von sich ins Netz stellte. Es dauerte zwar ein bisschen, bis der #Fatkini-Zug ins Rollen kam, aber mittlerweile berichten immer mehr US-Medien über den kurvigen Bikini-Trend. Ein großer Auslöser, dass immer mehr Frauen sich trauen, ihren angeblich ‚unperfekten‘ Körper öffentlich zur Schau zu stellen, soll eine junge Frau namens Samm Newman (Foto) gewesen sein.

Diese hatte regelmäßig Bikini- und Unterwäschefotos von ihrem Plus Size Body auf Instagram gepostet, was dazu führte, dass Instagram ihren Account löschte. Merkwürdig, denn mit den ganzen Fotos von halbnackten Mädels mit Model-Maßen scheint Instagram kein Problem zu haben... Frei nach dem Motto: ‚Enough is enough‘ entschließen sich deshalb immer mehr junge Frauen, ihre Rundungen zu zeigen.

Viele von ihnen geben zu, dass es für sie das erste Mal ist, dass sie in der Öffentlichkeit einen Bikini getragen haben, was die #Fatkini-Bewegung nur noch mehr zu etwas Besonderem macht.

Ob‘s für die beiden Ladys vom Annenberg Beach House das erste öffentlich Bikini-Bild war, weiß ich nicht. Aber die beiden hatten so viel Spaß beim Posen, dass es sicher nicht das Letzte war. Richtig so. You go, Girls!

Viele Grüße aus Lalaland sendet Jessica Mazur.

‚Fatkini‘-Revolution: So selbstbewusst präsentieren sich füllige Frauen im Netz
© Bild: Jessica Mazur

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